Bei diesem historischen Spaziergang durch die Vergangenheit lernen Sie verschiedene Verteidigungsanlagen in der Stadt Venlo und ihrer Umgebung kennen. Jedes Verteidigungswerk hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Werdegang. Ob es sich um die Stadttore und Mauern im Mittelalter, die Luftschutzbunker im Zweiten Weltkrieg oder die Atomschutzbunker im Kalten Krieg handelt.
Das und vieles mehr erfahren Sie bei einem Spaziergang durch die Vergangenheit Venlos.
Nachdem Venlo 1343 die Stadtrechte erhalten hatte, wurde es aufgrund seiner strategischen Lage in der Nähe von Deutschland und der wichtigen Flussader De Maas zu einer wichtigen Handelsstadt. Die Kehrseite war, dass Venlo auch für Besatzer interessant wurde. Auch während des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges gab es Besetzungen und Bedrohungen. Um sich gegen all diese Gefahren zu wappnen, musste sich Venlo während seines Bestehens auf vielfältige Weise verteidigen. Viele dieser Verteidigungsanlagen wurden abgetragen oder sind unter der Erde verschwunden, aber an vielen Stellen sind noch Überreste zu sehen, zu denen man interessante Geschichten erzählen kann. Bei diesem lehrreichen und spannenden Spaziergang lernen Sie diese Verteidigungsanlagen und ihre Geschichten kennen.
Laden Sie hier diesen lehrreichen und spannenden Stadtspaziergang herunter, der Sie mit den Venloer Verteidigungsanlagen und ihren besonderen Geschichten bekannt macht. Die Verteidigungsanlagen auf der Karte sind nummeriert und entsprechen der Nummerierung im Menü dieser Themenseite über die Verteidigungsanlagen von Venlo.
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Entdecken Sie hier die vier Haupttore und ihre Mauern, wie sie ab 1343 errichtet wurden, nachdem Venlo die Stadtrechte verliehen wurden. An zwei Stellen in Venlo, im Kloostertuin von Mariaweide und am Lage Loswal, können Sie heute noch schöne Überreste der ehemaligen Stadtmauern der Stadt Venlo bewundern.
Für die Dokumentarserie 'Hidden Past in Venlo' wurde ein Film über die Festungsstadt Venlo gedreht.
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Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Stadt immer wieder von Prinz Maurice von Oranien, den Spaniern, den Franzosen und Friedrich Heinrich dem Stadttänzer erobert. Im 18. Jahrhundert, nach zahlreichen Kriegen, waren es die Österreicher und das expansive Preußen, die eine ständige Bedrohung für die Stadt Venlo darstellten. Um die Stadt Venlo zusätzlich zu verteidigen, wurden daher ab 1725 die Festungsanlagen in Form der Haupttore um die Bastionen erweitert. Eine Bastion kann als vorgeschobener Posten in einem Verteidigungssystem zur frühzeitigen Erkennung von Feinden und als Verteidigungsanlage angesehen werden. In den Venloer Verteidigungsanlagen wurden schließlich 11 Bastionen realisiert. Die Bastion Le Roy am Kop van Weerd war aufgrund ihrer Lage eine wichtige Bastion.
Für die Dokumentarserie 'Hidden Past in Venlo' wurde ein Film über die Festungsstadt Venlo gedreht.
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Auch um die Festungsstadt Venlo wurden Festungen gebaut. Ein Fort ist ein militärisches Gebäude oder Lager, in dem eine Einheit von Soldaten untergebracht ist und das der zusätzlichen Verteidigung gegen feindliche Angriffe diente, insbesondere zu jener Zeit gegen die Preußen und Österreicher. In und um die Stadt Venlo sind vier Forts aus dem 17. Jahrhundert bekannt (Quelle: Frans Hermans, Stadtarchiv Venlo). Das bekannteste Fort lag auf der anderen Seite der Maas in Blerick. Die Festungen wurden gebaut, um der ständigen Bedrohung durch Österreich und Preußen zu begegnen. In den 1970er Jahren wurden sie auf Erlass von König Wilhelm III. abgerissen.
Für die Dokumentarserie 'Hidden Past in Venlo' wurde ein Film über die Festungsstadt Venlo gedreht.
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Ein Beispiel für eine Verteidigungsanlage aus späterer Zeit sind die Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Die deutschen Besatzer bauten Bunker in allen Formen und Größen. Zum Beispiel Beobachterbunker, Kommandobunker, Feuerleitbunker, Geschützbunker, Munitionsbunker, Telefonbunker, Schlaf- und Wohnbunker, Toilettenbunker, usw. Einer dieser "deutschen" Bunker befindet sich auf dem ehemaligen deutschen Flugplatz "Fliegerhorst" in der Groote Heide in Venlo. Bei Bombardierungen und Katastrophen brauchte die Zivilbevölkerung von Venlo einen Ort, an dem sie Schutz suchen konnte. Zu diesem Zweck ließ die Gemeinde Venlo in den Kriegsjahren vier Luftschutzbunker errichten. Schließlich wurden drei davon realisiert, nämlich an der Rummerkampstraat, am Kaldenkerkerweg und am Leutherweg im Manresa-Park. Diese sind noch weitgehend intakt.
In der Dokumentarserie 'Die verborgene Vergangenheit von Venlo' wurde ein Film über den Fliegerhorst gedreht.
In der gleichen Reihe wurde auch ein Film über die Geschichte des Maresaparks in Venlo gedreht, in dem die Geschichte des Galgenbergs und des Luftschutzbunkers eine wichtige Rolle spielt.
Zur Zeit des Kalten Krieges waren die Menschen auf einen atomaren Angriff der Russen vorbereitet. Zu diesem Zweck wurden spezielle Atomschutzbunker eingerichtet. Im Falle eines solchen Angriffs war es wichtig, dass die Kommunikation und die wichtigsten Einrichtungen weiterhin funktionierten. In Venlo sind zwei Atomschutzbunker noch völlig intakt und sogar noch so eingerichtet wie damals.
Jedes Verteidigungswerk hat seine eigene, besondere Geschichte. Einige dieser Geschichten haben wir gesammelt und möchten sie hier mit Ihnen teilen